Wenn bestimmte Medikamente wie beispielsweise Kortison oder Magensäureblocker langfristig eingenommen werden müssen, kann ebenfalls eine höhere Wahrscheinlichkeit bestehen, Osteoporose mitsamt ihrer Folgen zu bekommen.
Die wichtigsten Symptome bei Osteoporose
Der fortschreitende Abbau der Knochendichte und -qualität bei Osteoporose sorgt dafür, dass Knochen sehr leicht brechen können. Bei Betroffenen treten Knochenbrüche meist ohne große Krafteinwirkung auf – man nennt dies auch Spontanfraktur oder Fraktilitätsfraktur. Das Tückische dabei ist, dass im Speziellen Wirbelkörper unbemerkt und ohne Schmerzen brechen können. Erst in weiterer Folge kommt es dann zu anhaltenden Rückenproblemen mit Schmerzen. Für Osteoporose typisch sind auch Brüche des Oberschenkelhalses und am Handgelenk.
Folgende Symptome können ebenfalls ein Indiz für Osteoporose sein:
Wie wird Osteoporose diagnostiziert?
Sehr oft ist Osteoporose ein Zufallsbefund, da bei routinemäßigen Röntgen bis dato nicht bemerkte Knochenbrüche festgestellt werden. Gezielt kann die Erkrankung jedoch mit der sogenannten Knochendichtemessung festgestellt werden. Dabei wird mithilfe einer speziellen Röntgenmethode der Mineralsalzgehalt in den Knochen gemessen, was Rückschlüsse auf die Stabilität der Knochen ermöglicht.
Die Messung verläuft folgendermaßen:
Je mehr Strahlen der Knochen durchlässt, desto geringer ist die Knochendichte. Zusätzlich zur Knochendichtemessung gehört immer auch eine Anamnese, eine Laboruntersuchung sowie bildgebende Verfahren und eine körperliche Untersuchung.
Welche sind die Eckpfeiler in der Osteoporose-Therapie?
Grundsätzlich sind in der Therapie von Osteoporose folgende Eckpfeiler vorgesehen:
Gut zu wissen: Die Empfehlungen der Basistherapie können auch präventiv eingesetzt werden, um das Risiko, überhaupt an Osteoporose zu erkranken, möglichst gering zu halten.
Ernährung
Sehr wichtig bei Osteoporose ist es auf eine ausreichende Kalziumzufuhr zu achten, nämlich in etwa 1.000 Milligramm täglich. Empfohlen wird der Verzehr von Milchprodukten und Nüssen, aber auch von grünem Gemüse wie Brokkoli, Grünkohl, Kiwi etc., da sie besonders viel Kalzium enthalten. Damit das Kalzium vom Körper gut aufgenommen werden kann, ist weiters Vitamin D sehr wichtig.
Bewegung
Regelmäßige körperliche Aktivität ist in jeder Lebenssituation wichtig und hat auch für Osteoporose-Betroffene einen enormen Mehrwert im Leben mit ihrer Erkrankung. Trainiert werden sollen idealerweise die Muskelkraft und Koordination, aber auch der Gleichgewichtssinn und die Reaktionsgeschwindigkeit.
Medikamentöse Therapie
Ist die Basistherapie nicht ausreichend, können spezielle Medikamente zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich zum größten Teil um Wirkstoffe, die den Knochenabbau verhindern sollen.
Benötigen Sie noch weitere Informationen zu Osteoporose? Dann kommen Sie gerne zu uns in die Apotheke – wir nehmen uns Zeit und beraten Sie gerne.